Was wir „unter Tage“ erlebten

An unserem letzten Tag in Rom hatten wir uns entschlossen in die Unterwelt zu steigen. Nicht umsonst gibt es in und um Rom ca. 60 Katakomben. Unser Weg führte uns in die Domitilla Katakombe, sie  ist die größte der Nekropolen mit einer „Ganglänge“ von ca. 17 unterirdischen Kilometern. Pater Reinhard, ein Styler-Missionar, führte uns in die Tiefe und erklärte mit viel Humor  die Geschichte und die Besonderheiten der Katakombe .90% Luftfeuchte und ziemlich konstante 18 Grad Celsius umgeben die Besucher. Die Katakomben sind in ihrer Funktion reine, unterirdische Bestattungsanlagen. In Filmen immer wieder dargestellte Nutzungen als Treff oder Versteck der frühen Christen haben wissenschaftlich betrachtet so nie stattgefunden. Die unterirdischen Grabanlagen wurde in eine ca. 30m dicke Vulkanascheschicht gegraben, wobei die einzelnen Grabnischen sind nur so groß, daß der Verstorbene darin liegend Platz fand. Von den ca.150.000 Gräbern sind mehr als 1/3 Kindergräber. Einige wenige Gräber sind mit Fresken ausgemalt, an Fundstücken gibt es ausschliesslich kleine Öllampen. Im Rahmen einer Studie wurde die Domitilla Katakombe mittels 3D Laser vermessen, den Artikel findet ihr hier, beachtet auch die Links im Artikel zu Stand und Fortschritt des Projektes, es sind interessante Bilder dabei. Eine weitere Geschichte zur Domitilla Katakombe aus der Neuzeit und Informationen von den Styler Missionaren ( mit Bild von Pater Reinhard ) gibt es hier.

Im weiteren Verlauf des Tages besuchten wir noch die Kirche „Maria Maggiore“. Leider sind wir nicht dahintergekommen, warum in der Seitenkapelle das „allwissende Auge“ – ein Illuminaten Symbol zu finden ist. Naja, wir hatten auch keinen Robert Langdon dabei.     Es kommt im übrigens im Mai ein neuer Roman (Inferno) von Dan Brown heraus.

So, das war der letzte Reisebericht aus und über Rom. Am nächsten Morgen war Abschied nehmen und der Rückflug angesagt. Eine schöne, erlebnisreiche Woche ging zu Ende und wir hoffen, euch haben unsere Berichte gefallen und vielleicht sogar animiert auch eine Reise in die ewige Stadt in Angriff zu nehmen – es lohnt sich !